Die Outdoorregion Imst in Tirol liegt nur knapp eine Stunde hinter der deutschen Grenze. Wir waren ein Wochenende für euch vor Ort und geben euch in diesem Travel-Guide einige Empfehlungen zum Trailrunning, Wandern und Radfahren.
Lage & Anreise
Imst liegt im Tiroler Oberland und ist leicht über die A12 über Innsbruck oder über die Bundesstraße aus Garmisch-Partenkirchen zu erreichen. Auch eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bahn und Bus ist kein Problem.
Unterkünfte
Imst bietet eine Vielzahl von Unterkünften, von gemütlichen Gasthöfen über Campingplätze bis zu gehobenen Hotels. Besonders in der Hochsaison lohnt es sich, rechtzeitig zu buchen.
Wir waren im Panoramahotel Gurgltaler Hof in Tarrenz untergebracht und können das Hotel von Herzen weiterempfehlen. Der Familienbetrieb liegt 3 Kilometer vor Imst und besticht mit exzellenten Service. Die Familie Happacher und ihr Team sind unglaublich freundlich, man fühlt sich sofort gut aufgehoben und wie daheim. Die Zimmer sind groß & mit traumhaftem Ausblick auf den Tschirgant, das Essen ist hervorragend und die ganze Atmosphäre absolut entspannt und freundlich. Im Keller gibt es eine Sauna, Infrarot-Kabine und Dampfbad, da lässt es sich nach einem Tag in der Natur optimal entspannen.
Imst ist wirklich ein Outdoor-Paradies. Egal ob ambitioniert oder mit der Familie, hier kommt jeder auf seine Kosten. Auf der Homepage des Tourismusverbandes Imst findet ihr Tipps und Routenvorschläge für euren Urlaub. Wir geben euch einen kurzen Quick-Guide, was wir an dem Wochenende alles gemacht haben.
Trailrunning
In Imst ist der Traillaufverein TrailMotion Tirol beheimatet. Rene Mair und die Vereinsmitglieder sind mit Herz und Blut Trailrunner. Jeden Freitag um 18 Uhr startet der Lauftreff am Sportzentrum in Imst. 10-14 Kilometer mit ca. 500 Höhenmetern stehen auf dem Programm. Willkommen ist jeder, der Lust auf Gleichgesinnte hat. Wenn ihr also im Urlaub seid und vorbei schauen wollt: Rene und sein Team freuen sich auf euch! 🙂 Mehr Infos zum Verein findet ihr hier.
Tschirgant Skyrun
Am 15. Juni findet wieder der Tschirgant Skyrun statt. Einen Tag zuvor startet das Event mit dem Rosengarten Nightrace durch die Rosengarten Schlucht (2km/250hm) . Beim Skyrun stehen vier Distanzen stehen zur Auswahl
- TS52 Ultra – 3500hm
- TS42 Marathon – 2400hm
- TS26 Experience – 1900hm
- TS16 Adventure – 900hm
TR24-Läuferin Leni war letztes Jahr am Start. Ihren Rennbericht könnt ihr hier nochmal nachlesen. Alle weiteren Infos zur Anmeldung & Co findet ihr hier.
In diesem Jahr ist Imst auch wieder Etappenort beim Transalpine Run /RUN2. Am zweiten Tag geht es für die Läuferinnen und Läufer von Nassereith nach Imst, 31 Kilometer und 1700 Höhenmeter. Ich bin im Jahr 2022 den RUN2 gelaufen und kann mich noch sehr gut an den steilen Anstieg hoch auf den Tschirgant erinnern. 😉 Auf dem Rücken des Tschirgants geht es dann im Downhill zur Karröster Alm, Karrösten und in einer Schleife zum Sportzentrum in Imst. Der Transalpine Run startet am 7. September 2024 in Garmisch-Partenkirchen.
Wandern
Auch da gibt es Imst natürlich x-Möglichkeiten. Rene von TrailMotion hat mich auf den Laggers mitgenommen. Mit 2328 Metern nur ein paar Meter kleiner als der Tschirgant, den man im Rücken hat, wenn man die 5 Kilometer und 1300 Höhenmeter zum Gipfelkreuz des Laggers hochläuft. Trittsicherheit und Stöcke sind auf der Route definitiv vom Vorteil, es ist teilweise sehr steil, eng und je nach Wetter rutschig. Von oben hat man einen herrlichen Blick ins Gurgltal, die Ötzaler und Pitzaler Alpen. Ausreichend Parkmöglichkeiten sind in Hoch-Imst vorhanden. Dann einfach den Schildern folgen.
Eine weitere schöne Wanderung geht hoch zur Karröster Alm, die 1468m hoch gelegen auf der Nordseite des Tschirgant-Massivs inmitten einer Almwiese liegt. Die Hütte ist bereits ab Mitte Mai geöffnet, wir hatten Glück. Von der großen Sonnenterasse hat man einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Bergpanorama mit den Lechtaler Alpen, bis hin zum Wandergebiet von Hochimst.
Von der Karröster Alm geht es dann weiter auf den Tschirgant. Das kann natürlich auch als Bike & Hike Tour kombiniert werden. Gestartet wird dafür am besten vom Parkplatz Geolehrpfad oder direkt von Karrösten aus. Mit dem Mountain- oder E-Bike bis zur Alm und von dort zu Fuß weiter auf den Tschirgant.
Vom Parkplatz Geolehrpfad bis zur Karröster Alm sind es 2,6 Kilometer und 460 Höhenmeter. Wer länger unterwegs sein möchte, der kann unterhalb des Sportzentrum Imst starten. Von dort sind es 6,5 Kilometer und 760 Höhenmeter.
Ein schöner Spaziergang, auch für Familien geeignet, geht durch die Rosengartenschlucht. Auf einer Länge von 1,5 Kilometern und 250 Höhenmetern schlängelt sich der Schinderbach von der Blauen Grotte bis zur Johanneskirche im Stadtzentrum.
Fahrradfahren
Am Sonntag gab’s eine gemütliche E-Bike Tour. Patrick, Bruder von Martin Föger, der eine Bike Schule im Tiroler Oberland betreibt, ist mit uns auf einen Kaffee nach Nassereith gefahren. Wir haben die Tour anschließend noch verlängert und sind den Innradweg Richtung Landeck nach Mils gefahren. Herrlich flache Radwege neben der Inn, biegt man nach Imst links ab, erreicht man nach 60 Kilometern Innsbruck. Optimal zum Ausradeln nach einem intensiven Sport-Wochenende.
Egal ob mit dem Rennrad, Mountainbike oder E-Bike, bei Martin Fögers Bikeschule gibts (private) Touren aller Schwierigkeitsgrade wie auch Bikekurse.
À propos Rad: Wir hatten das Glück, den 8. Imster Radmarathon verfolgen zu können. Über 1400 Starterinnen und Starter waren über die drei Strecken am Start.
- 110km / 2300hm
- 90km / 1300hm
- 70km / 700hm
Ein Wochenende in Imst war auf keinen Fall ausreichend – was aber auch schön ist, denn wir kommen mit Sicherheit wieder! Egal ob mit Freunden, als Familie oder auch alleine – in Imst bekommt ihr die perfekte Mischung aus Natur, Sport und Kulinarik! Wir bedanken uns recht herzlich bei Andrea Huter und Michael Peintner von Imst Tourismus, Rene Mair und Lukas Kocher von TrailMotion Tirol, dem Team vom Hotel Gurgltaler Hof sowie Martin und Patrick Föger von „Martins Bikeschule“ für das tolle Wochenende!
Quellenangaben und Querverweise:
- Text und Fotos: Isabella Fischer
