Am dritten Aprilwochenende haben wir mit dem Team Trailrunning24 wieder die Schuhe beim Ultratrail Fränkische Schweiz geschnürt, der mit seiner dritten Auflage in 2024 zahlreiche Läufer*innen aus ganz Deutschland und dem umliegenden Ausland begrüßte.
Wir waren seit der Geburtsstunde des UTFS mit am Start und können dem Veranstalter für die Entwicklung dieses besonderen Events nur gratulieren! War man bei der Erstauflage noch mit einem heimeligen Starterfeld von 120 Sportler*innen beim Ultratrail aufgestellt, so lockte das Event in diesem Jahr fast 800 Starter*innen über die Distanzen:
- Ultratrail 67km und 2700 Höhenmeter
- Speedtrail 33km und 1380 Höhenmeter
- Kids- und Youthrun.
Darüber hinaus wurden auf der Langstrecke die Bayrischen Meisterschaften im Ultratrail ausgetragen, was ein brutal stark besetztes Teilnehmerfeld mit sich brachte.
Schon bei der Abholung der Startunterlagen und dem Race-Briefing (inklusive Nudelparty) wurde in der prall gefüllten Stadthalle des idyllischen Ebermannstadt deutlich: Der UTFS hat die Entwicklung vom familiären Event zum Großereignis mit Bravour gemeistert! Alles wirkte sehr professionell und gradlinig organisiert. Konsequenterweise hat man sich mit Lowa in diesem Jahr auch einen potenten Hauptsponsor ins Boot geholt, der das Event und die ganze Trailrunning-Community in der Fränkischen Schweiz unterstützt.
Hielt sich die Vorfreude bei der Anreise am Freitags in Anbetracht des Dauerregens noch in Grenzen, so wurden wir am Samstagmorgen positiv vom Wettergott überrascht: Pünktlich zum Startschuss beruhigte sich das Wetter und wir erlebten ein relativ trockenes Race mit gelegentlichem Nieselregen und kurzzeitigem Hagelschauer. Allerdings schaute die Sonne auch des Öfteren mal vorbei und bescherte dann beste Lauftemperaturen. Die Streckenverhältnisse präsentierten sich nach dem Niederschlag natürlich besonders herausfordernd. So mancher technischer Downhill über schmierige Felsen und Wurzeln verwandelte sich zum Himmelfahrtskommando. Die Flowtrails ließen sich über den aufgeweichten Waldboden jedoch herrlich laufen.
Insgesamt präsentierte sich die Strecke des Ultratrails wieder gewohnt abwechslungsreich mit einem hohen Trailanteil und gespickt mit giftigen Anstiegen, rasanten Downhills und zahlreichen Flowtrails. Aber auch immer wieder mit laufbaren Abschnitten, die zum Tempomachen einluden. Bei den insgesamt 6 Verpflegungsstellen auf der Ultrastrecke blieben keine Wünsche offen und man fühlte sich von den einheimischen Helfer*innen stets herzlich begrüßt und umsorgt.
Ach im Finisherbereich wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt, mit einer breit aufgestellten Ziel-Verpflegung (fränkisches Bier durfte natürlich nicht fehlen!). Und mit Essensständen, für die es im Starterbeutel auch einen 5€-Verzehrgutschein gab. Erfreulicherweise servierte man für Freunde von pflanzlicher Kost auch sehr leckere Alternativen.
Leider spielte das Wetter in diesem Jahr am Nachmittag nicht ganz mit, weshalb wesentlich weniger Besucher*innen im Finisherbereich verweilten, als noch im Vorjahr. Dank der vielen Pavillons fand man aber immer ein trockenes Plätzchen, wenn mal wieder ein kleiner Schauer herbeizog.
Ein absolutes Unikat mit großem Unterhaltungswert sind die beiden Kommentatoren, die jedem Finisher mit ihrem urfränkischen Dialekt und flotten Sprüchen einheizen. Ebenso originell präsentierte sich auch in 2024 wieder der Finisherpokal aus fränkischen „Urgestein“!
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