Für uns ist der Tschirgant Skyrun in Imst mittlerweile Pflicht. Trailrunning24-Läuferin Leni war wieder am Start. Es war ihr erster Ultra. Wurde der wieder "steil, technisch, geil"?
Mitte Juni fand er wieder statt, der Tschirgant Skyrun in Imst. Zur Auswahl standen die Distanzen 16km/900 hm, 26 km/1900 hm, 42 km/2400 hm und 52 km/3500 hm.
Nach meiner Teilnahme auf der 26km Distanz im letzten Jahr, wollte ich dieses Jahr gerne beim Ultra für die 52 km an den Start gehen: Ein Ultra Trail der besonderen Art. Technisch anspruchsvoll und landschaftlich unvergesslich.
Hier gibt es den letztjährigen Bericht zum Tschirgant Skyrun.
Die Ausgabe der Startnummern am Vortag wurde wieder freundlich und super professionell von den Mädels durchgeführt und das Goodie-Sackerl war unter anderem mit dem Race-Shirt, stylischen Laufsocken und einem Faszienball gefüllt. Ob ich den nach meinem ersten Ultra wohl brauchen würde?
Da für den Renntag Regen vorhergesagt war, sollte laut Racebriefing die komplette Haut im Notfall bedeckt werden können. Das hieß: Regenjacke und lange Hose/Beinlinge zählten zur Pflichtausrüstung. Also Rucksack genau packen und früh schlafen gehen!
Start für den TS52 war um 6:30 Uhr! Nach dem Aufwärmen gings auch schon zur Ausrüstungskontrolle und in den Startbereich. Spätestens jetzt war wohl jeder Teilnehmer hellwach, denn die Stimmung war überragend!
Trailrunning, Wandern, Radfahren – Urlaub in der Outdoorregion Imst
Nach dem Startschuss ging es wie auch auf der TS26 Strecke aus dem letzten Jahr steil auf den Tschirgant. Damit war der längste Anstieg geschafft. Von hier oben führte der Grat zwischen Inntal und Gurgltal bis zum Simmering. Ein technischer Wurzelsteig, der es in sich hatte führte dann nach Nassereith: Steil und feucht mit einer feinen Laubschicht. Daher habe ich mich tatsächlich über den nächsten Uphill gefreut. Der Trail führte im Wald zurück nach Imst. Unterwegs gab es noch einige Highlights wie die Salvesenschlucht und die Rosengartenschlecht – letztere wurde meine persönliche death zone.
Mental war bei mir nach 49 km wegen Magenproblemen die Luft raus, sodass die letzten Kilometer meine Herausforderung wurden. Die Strecke war überragend markiert: Selbst ab und zu träumende Trailrunner (wie ich) sollten hier keine Orientierungsprobleme haben und sich im Notfall schnell zurechtfinden. An allen VPs waren neben Iso, Wasser, Apfel, Banane, Wassermelone, Gurke und Kuchen sogar Salz und motivierte Helfer vorhanden. 😊
Nach 55,92 km mit 3.481 hm wurde ich mit einem gebührenden Zieleinlauf empfangen. Niemals hätte ich gedacht, dass 10:44 Std. ein solches Wechselbad der Gefühle bedeuten können. Das Rennen war wieder 1a organisiert und die Streckenwahl sehr abwechslungsreich. Herzlichen Dank dafür an die Tiroler Kollegen und bis nächstes Jahr!






