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Er ist einer der beliebtesten Bergläufe Europas, und das seit 25 Jahren: Der Südtirol Drei Zinnen Alpine Run – direkt im UNESCO Weltkulturerbe der Dolomiten. Mittlerweile ist das Teilnehmerfeld auf 1.000 Anmeldungen aus über 20 Nationen angewachsen. Leni Schneider war für Trailrunning24 vor Ort.

Beim Drei Zinnen Alpine Run gibt es nur eine einzige Strecke: 17 Kilometer mit 1.333 Höhenmetern, mitten durch die beeindruckende Bergwelt der Sextener Dolomiten. Wow, das klang vielversprechend!

Die Anreise verlief problemlos und ich bewunderte bereits auf der Fahrt die umliegenden Gipfel.  In Sexten angekommen fiel mir bereits bei der Durchfahrt das Startgelände auf und so machte ich mich direkt auf den Weg, die Startunterlagen abzuholen. Parkplätze waren direkt daneben vorhanden und die gesamte Area war super ausgeschildert. Die Abholung der Unterlagen funktionierte problemlos und die Freundlichkeit der Helfer fiel sofort auf.

Für die persönlichen Sachen für den Zielbereich wurden von Skinfit wasserdichte Drybags gegen eine Pfandgebühr zur Verfügung gestellt. Die Dropbag konnte ich bereits bei den Startunterlagen mit abholen, darin enthalten waren direkt die Goodies: Gefüllt mit Sextener Bergkäse, über Südtiroler Äpfel, Proteinjoghurt und Rosmarinsnacks. Lecker!

Abgabe für die Kleidersäcke war bis eine Stunde vor dem Start: Dann wurden diese mit dem Heli zum Zielbereich geflogen. Beim Check-In der Unterkunft sowie auch am Abend im Restaurant fiel übrigens immer die Herzlichkeit und der Charme der Südtiroler auf. Hier fühlte man sich sofort wohl. 

Rennstart war um 9:00 Uhr, also genug Zeit für Frühstück – und Nervosität. Auf dem Weg zum Startbereich bemerkte ich meine fehlende Startnummer.  Die Professionalität des Veranstalters zeigte sich auch hier von seiner besten Seite und so hatte ich fünf Minuten später eine Ersatznummer in der Hand.

Der Startschuss fiel und knapp 700 Starterinnen und Starter setzten sich in Bewegung. Eine Schleife durch Sexten, vorbei an den jubelnden Zuschauern, ging es dann auf die Forststraße zur Fischleinbodenhütte. Dort angekommen war die 1 VP aufgebaut. Weiter gings von hier über einen steilen Wanderweg im Wald zur Talschlusshütte (2. VP). Der Weg war breit genug, das Überholen gefahrlos möglich, sodass es auch bei so vielen Starterinnen und Startern kein Gedrängel gab, jedoch hatte sich das Startfeld bereits breit verteilt, sodass jeder sein Tempo laufen konnte.

An der Hütte angekommen wurde meine mitgebrachte Flask von den sympathischen Helfern gefüllt und ich füllte meine Energiereserven auf. Zur Zsigmondyhütte sollte der Weg alpiner und technischer werden. Außerdem reflektierte das Dolomitgestein zusätzlich die Sonne, sodass ich viel Flüssigkeit verbrauchte. Mit dem alpiner werdenden Trail wurde jedoch auch die Aussicht auf die umliegende Bergwelt immer gigantischer!

An der Zsigmondyhütte (2.224 m) angekommen hörte man schon von Weitem Blasmusik. Die Stimmung der Zuschauerinnen und Zuschauer war an dieser 3. VP ausgelassen. Mit 30 Grad machte die Hitze allen Läuferinnen und Läufern sehr zu schaffen, jedoch gab es durch ausreichend VPs genug Möglichkeiten, den Flüssigkeitsverlust wieder aufzufüllen – einen Laufrucksack hatten nämlich die wenigsten Läufer dabei.

Weiter gings über wunderschöne Trails, welche teils technisch, aber doch laufbar waren, zur Büllelejochhütte (4. VP), welche mit über 2.500 m Höhe der höchste Punkt des Rennens heute sein sollte.  Von hier aus führt der Trail über ein ausgespültes Schotterfeld im Downhill nochmals knapp 250 Höhenmeter nach unten. Die anschließende Rampe zum Zielbereich, der Dreizinnenhütte, verlangte mir nochmals alles ab. Belohnt wurde ich jedoch mit meinem Sohn, der vor dem Zieleinlauf auf mich wartete und mich auf den letzten Metern begleiten wollte.

Wow! Total beeindruckt kam ich im Zielbereich an und fiel meinem Sohn in die Arme – direkt hinter mir die bekannten und majestätisch in den Himmel ragenden Bergpfeiler: Die Drei Zinnen! Der Rundumblick auf die Bergwelt und unser Standort oberhalb der Bödenseen war gigantisch! Die Zielverpflegung versorgte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Getränken, Obst und Kuchen.

Der Abstieg erfolgte für alle zu Fuß ins Fischleintal, von wo aus Shuttlebusse für den Rückweg nach Sexten zur Verfügung standen. Beim Abstieg lagen noch einige Bademöglichkeiten im glasklaren Fischleinbach sowie eine Jausenstation am Weg. Was für ein perfekter Bergtag!

Was für eine besonderes Event! Durch die jahrelange Erfahrung war die gesamte Veranstaltung bis ins Detail sehr professionell organisiert. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Südtiroler Veranstalter war deutlich zu spüren. Und besonders überraschend war, dass die Veranstaltung trotz der Größenordnung von 700 Starterinnen und Starter sehr familiär und übersichtlich war.

Wir sehen uns wieder!

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