Mit dem „Ultreya Pilot 1“ präsentiert Joe Nimble eine Weltneuheit im Laufschuhmarkt: Mit der Integration unserer toepilot-Technologie in einen Laufschuh wird die Großzehe gezielt in eine optimale Position für die Betriebsphase des Laufens geführt. Die einzigartigen Materialeigenschaften des toepilot in der Zwischensohle liefern sowohl die mechanischen als auch die propriozeptiven Reize, die erforderlich sind, um das Gehirn bei jedem Laufschritt wieder mit dem großen Zeh zu verbinden. Das führt zu einem stabileren Vorfuß für die so wichtige Abstoßphase beim Laufen. „“, erklärt Joe-Nimble-Gründer Sebastian Bär. Schuld daran ist vor allem falsches Schuhwerk mit engen Zehenboxen. Diese engen den Großzeh ein und schwächen dadurch langfristig den gesamten Vorfuß.
„Wir haben diese Schiene zusammen mit Lee Saxby, einem der führenden Biomechaniker, sowie Läufern entwickelt, weil kaum mehr ein Läufer über einen starken, gerade nach vorne ausgerichteten Großzeh verfügt“
Joe-Nimble-Gründer Sebastian Bär
Schuld daran ist vor allem falsches Schuhwerk mit engen Zehenboxen. Diese engen den Großzeh ein und schwächen dadurch langfristig den gesamten Vorfuß.
Jeder Läufer hat einen Hallux-Winkel
Eine wissenschaftliche Veröffentlichung, in der Forscher aus Schweden und anderen Ländern die Füße von 500.000 Läufern aus Nordamerika, Europa und Asien gescannt haben, stützt die These von Joe Nimble. „Alle Probanden litten unter strukturellen Beeinträchtigungen oder hatten einen Hallux valgus“, so Bär. Die Folgen sind fatal. Denn um das Zwei- bis Dreifache des eigenen Körpergewichts zu kompensieren, das bei jedem Schritt auf den Fuß wirkt, weichen Läufer mit einer beeinträchtigten Fußstruktur und einem schwachen Großzeh in der Vortriebsphase in alternative Bewegungsmuster wie Überpronation oder Supination aus.
„Bei der Überpronation und Supination vermeiden es rund 60 Prozent der Läufer, Belastung auf den großen Zeh zu bringen, weil sie in der Vortriebsphase aufgrund fehlender Struktur und Kraft im Großzeh entweder übermäßig einknicken oder unterbewusst Schmerzen im Großzehgrundgelenk nach außen ausweichen. Sie rollen also bei jedem Schritt entweder nach außen oder innen ab, statt geradeaus“
Lee Saxby
Das allerdings kann typische Läuferschmerzen und -Verletzungen weiter begünstigen, weil beispielsweise das Großzehgrundgelenk oder die Sesambeinchen überbelastet werden und so Entzündungen oder ein Hallux Rigidus drohen.
“Der Paradigmenwechsel bei der Sportschuhentwicklung muss in der Definition von Überpronation und Supination stattfinden, die die Branche seit Jahrzehnten im Rückfuß definiert und bisher erfolglos auch dort die Lösung sucht”, ist Lee Saxby überzeugt. “Dabei ignoriert die Branche seit Jahrzehnten geflissentlich, dass der Läufer unabhängig von der Landung in der Auftrittsphase auf Ferse, Mittel- oder Vorfuß den Boden immer über den Vorfuß verlässt. Hier wirken die Kräfte und hier muss die Lösung des Problems ansetzen, nirgendwo anders”, so der Biomechaniker. Der „ToePilot“ unterstützt das beeinträchtigte Großzehgrundgelenk im Abrollverhalten und stellt die normale Bewegungssituation wieder her, die der Läufer ansonsten vermeiden würde. „Das fördert den Muskelaufbau, die Stärkung des Großzeh und die natürliche Fußstruktur, getreu unserem Motto ‚Nature perfected'“, fügt Sebastian Bär hinzu.
Der „Ultreya Pilot 1“ wird im Februar 2023 in den Handel kommen. Der UVP beträgt 239 Euro.
Wie aus Joe-Nimble-Schuhen Beläge für Kinderspielplätze entstehen
Darüber hinaus tastet sich Joe Nimble erstmals an das Thema Recycling heran. Im Dezember können Kunden alte Sportschuhe egal welcher Marke kostenlos in die Zentrale von Joe Nimble schicken und erhalten dafür einen Rabatt auf ihren nächsten Einkauf. Ein Gratis-Versandlabel können die Kunden über die Website der Brand generieren. Joe Nimble sammelt die Einsendungen und übergibt sie dann an eine Recycling-Firma, die anschließend die verschiedenen Bestandteile der Schuhe zu Granulat schreddert. Mit dem gewonnenen Material können beispielsweise Beläge für Sportstätten produziert werden.
Ziel von Joe Nimble ist es, mit seiner ersten Sammelaktion eine lokale Schule, einen lokalen Verein oder einen lokalen Kindergarten beim Bau neuer Sport- oder Kinderspielplätze zu unterstützen. “Jedes Umweltprojekt beginnt mit einem ersten Schritt”, erklärt Sebastian Bär. “Wir wollen uns mit der Aktion erst einmal einen Eindruck verschaffen, wie ser wie das Engagement unserer Kunden fördern können. Für die Zukunft planen wir, unsere Schuhe zu recyclen, um daraus beispielsweise unsere Exercise-Produkte für Zehengymnastik oder auch Einlegesohlen zu produzieren.”
Quellenangaben und Querverweise:
- Pressemitteilung vom 29.11.2022