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Sieben Leute, sieben Charaktere, fünf Tage und ein Ziel: Kilometer und Höhenmeter haben und eine gute Zeit verbringen. In unserem Trainingslager auf Mallorca hatten wir nicht nur eine verdammt gute Zeit, wir haben auch einiges gelernt.

Malle ist nur einmal im Jahr! Jaja, diesen Satz kennt jeder. Wie gefühlt die Hälfte der deutschen Bevölkerung haben auch wir unsere Koffer gepackt und sind für ein paar Tage auf die Insel. Natürlich nicht, um den Ballermann zu besuchen, sondern, um ordentlich Kilometer und Höhenmeter in die Beine zu bekommen. Die Idee für unser Trailningslager hatte TR24-Mitglied Mario, der schon einige Male auf Mallorca war und den Urlaub für uns alle organisiert hat – Muchas Gracias nochmal an dieser Stelle! 

Mallorca ist ein ideales Trainingsrevier für die Winter- und Frühjahrsmonate. Ausgangspunkt war das sonnendurchflutete Tal von Sóller, das sich im März noch mit einer überschaubaren Anzahl an Touristen zeigt. Noch dazu liegt es mitten in der Serra de Tramuntana im Nordwesten der Insel, gute 45 Minuten mit dem Taxi vom Flughafen entfernt. 

Der Ort ist nicht mit Hotelkomplexen zugepflastert sondern versprüht noch den Charme einer spanischen Kleinstadt. Abends, wenn die Tagestouristen verflogen sind, sitzt man mit den Einheimischen in Cafés und Restaurants auf der sehr schönen Placa sa Constutucio. Mit der Bucht von Port de Sóller gibt es einen schönen Strand in unmittelbarer Nähe.

Zudem findet sich ein verzweigtes Wegenetz, das zu ausgedehnten Trailrunning- und Wandertouren einlädt. Der Vielfalt sind dabei wenig Grenzen gesetzt, vom flowigen Küstentrail bis zu hochalpinen Kraxelpassagen kann hier alles unter die Socken genommen werden. Neben der sportlichen Betätigung laden wunderschöne Bergdörfer, umringt von blühenden Orangen- Zitronen-, und Olivenhainen zur Einkehr und Besichtigung ein. Und genau das wollten wir auskosten. 

Ein bunter Haufen unterschiedlicher Menschen 

Wir waren zu siebt – Stefan, Mario, Steffen, Michi, Isa, Resi und Diane – ein bunter Haufen von unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters. Einige kannten sich noch gar nicht, andere waren bislang nur über Social-Media in Kontakt. Sieben Menschen mit unterschiedlichen Charakteren fahren also gemeinsam in den Urlaub – Kann das gut gehen? 

Und wie! Dafür braucht es einfach gute Kommunikation. Damit auch jeder auf seine Kosten kommt haben wir jedem Tag eine grobe Struktur geplant. Wann wollen wir loslaufen? Wie viele Kilometer sollen es werden? Kann man die Route abkürzen oder verlängern, wenn man noch Körner in den Beinen hat? Was ist, wenn jemand schneller oder langsamer laufen möchte? Wo gibt es Café con Leche und in welchem Restaurant füllen wir abends unseren Energiespeicher wieder auf? Viele Fragen, die wir in der Gruppe schnell und unkompliziert gelöst haben. Jeder macht das, was ihm gut tut und die Gruppe nimmt Rücksicht darauf. 

Das ist der Vorteil, wenn man zu siebt unterwegs ist. Das Splitten in kleinere Gruppen ist immer möglich. Und so lief es auch während unserer fünf Tage auf der Insel. Am ersten Tag sind wir, zum reinkommen, den ganzen Tag gemeinsam unterwegs gewesen. Von Sóller ging es an der Küste nach Deiá und von dort nach Valldemossa. Ein herrliches kleines Dörfchen mit guten Einkehrmöglichkeiten, die wir natürlich gerne ausgetestet haben. Was gibt es schließlich besseres als eine kühle Coke und Patatas Bravas nach einem Tag im Gebirge? 

 

Von Sóller kann man direkt von der Haustüre aus starten. Auskennen muss man sich vor Ort nicht, um tolle Wege zu finden- einfach den Rother Wanderführer mitnehmen, der eine Vielzahl von Tourenvorschlägen für Wanderer bietet, die sich auch bestens in Laufschuhen erkunden lassen. Detaillierte Wanderkarten gibt es natürlich vor Ort für diejenigen, die etwas abenteuerlustiger unterwegs sind. Da Mario schon mehrfach vor Ort war wusste er natürlich, welche Touren die besten sind. 

Gerade im März, wenn in Deutschland der Winter noch nicht ganz weg und der Frühling noch nicht ganz da ist und auf Mallorca die Touristenmassen noch auf sich warten lassen, ist die Insel ein Paradies. 

Was wir auch schon bei unserem Redaktionstreffen im Fichtelgebirge im Januar gemerkt haben: Bei uns steht das Zusammensein im Vordergrund. Natürlich wurde hier und da über Material gefachsimpelt, die meiste Zeit hatten wir schlicht viel Spaß und gemerkt, dass wir als Läuferinnen und Läufer das gleiche Mindset teilen. Da können wir noch so verschiedene Lebensumstände haben, in den fünf Tagen auf Mallorca waren wir einfach eine Gruppen an Freunden, die gemeinsam läuft und die gleichen Grundbedürfnisse hat: Wann gibts Café con Leche und wann endlich etwas zu Essen. 😉 Es war auf jeden Fall nicht das letzte mal, dass wir gemeinsam auf Reisen gegangen sind. 

Tipp für die Übernachtung: Das Hostal Nadal

Unsere Base war das Hostal Nadal. Das Hostal liegt im Stadtzentrum, keine fünf Minuten vom Hauptplatz des Ortes entfernt und bietet Doppel- sowie Dreibettzimmer, entweder mit privatem Bad oder dem Gemeinschaftsbad am Gang. Frühstück gibt es in der Unterkunft ebenfalls. Wir waren super zufrieden mit der Wahl unseres Hostals, preislich ist es nur schwer zu toppen und das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Mehr Informationen zum Hostal findet ihr hier

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