Courtney Dauwalter hat es erneut allen gezeigt: Nur drei Wochen nach ihrem Rekord-Sieg beim Western States Endurance Run gewinnt sie auch Hardrock100 - natürlich wieder mit einer Rekord-Zeit.
Keine Pause für Courtney Dauwalter: Nur drei Wochen nach ihrem Rekordlauf beim Western States Endurance Run machte sich die Salomon-Athletin am Freitagmorgen (14. Juli) beim Hardrock 100 Endurance Run auf den Weg durch die San Juan Mountains in Colorado. 26 Stunden, 14 Minuten und 8 Sekunden später küsste sie den bekannten Hardrock als Siegerin – mit einem neuen Streckenrekord. Dauwalter ist damit die erste Athletin, die sowohl den Hardrock 100 als auch den Western States im selben Jahr gewonnen hat.
Der Kurs des Hardrock 100, der durch den Süden des US-Bundesstaats Colorado führt, gehört mit seinen 102,5 Meilen und über 10.000 Höhenmetern zu den härtesten Ultraläufen der Welt. Der Kurs wechselt jährlich – im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn. Traditionell küssen die Läuferinnen und Läufer den Hardrock-Stein im Ziel.
Dauwalter küsste den Stein als Vierte der Gesamtwertung, eine Stunde und 15 Minuten vor der Zweitplatzierten. Letztes Jahr stellte Dauwalter beim Hardrock 100 bereits den Rekord im Uhrzeigersinn auf (26 Stunden, 44 Minuten und 38 Sekunden). In diesem Jahr brach sie auch den Rekord gegen den Uhrzeigersinn und pulverisierte damit beide Rekorde von Diana Finkel. In den USA festigte Dauwalter ihren Ruf als eine der größten Ultrarläuferinnen der Geschichte.
In diesem Jahr wurde die Hardrock 100-Strecke gegen den Uhrzeigersinn gelaufen. Die Ansteige waren länger, die Downhills steiler – doch das machte Dauwalter nichts aus. Obwohl die Strecke phasenweise sehr technisch war, konnte sie ihr ganzes Können unter Beweis stellen und ihrer langen Liste an Erfolgen einen weiteren hinzufügen. Sie hält damit gleichzeitig die Rekorde bei den größten und prestigeträchtigsten Ultra-Rennen in Nordamerika. Auch beim Ultra Trail du Mont Blanc und bei der Diagonale de Fous auf der Insel Réunion hält Dauwalter Rekorde.
„Heute war es wirklich schwierig. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich es heute in den Beinen hatte. Ich habe mir Zeit gelassen und beschlossen, ab Ouray zu pushen und Vollgas zu geben“, sagt Dauwalter nach ihrer Zielankunft. .
