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Ja, ich muss euch leider enttäuschen, es geht diesmal nicht um mich. Dafür habe ich euch aber etwas anderes, ganz feines mitgebracht. Einen Produkttest aus der Bekleidungskategorie. Genauer geht es um die „Nano-Air®-Vest“ aus dem Hause Patagonia. Jetzt stellt man sich sicher die Frage, warum eine Weste?

Ich persönlich schwitze beim Sporttreiben jeglicher Art recht schnell, egal ob beim Laufen, beim Trailrunning oder beim Skitourengehen im Winter. Deswegen ziehe ich Jacken nur sehr ungerne an, es muss für mich etwas her, was ich, ohne heiß zu laufen im Uphill, als auch wärmend beim Bergablauf tragen kann. Daher scheiden für mich viele Jacken aus, da mich die Thermoregulierung nicht überzeugt. Im Training heißt es dann, Jacke oben an und nach dem Downhill und vor dem nächsten Anstieg wieder auszuziehen. Auf der Suche nach einer passenden Lösung komme ich vermutlich nicht an einer Weste vorbei, doch muss diese es schaffen, nach dem schweißtreibenden Aufstieg beim Downhill wieder „trocken“ zu sein und mich zu wärmen. Was für mich persönlich noch ein Pluspunkt gibt, wäre ein Look, welcher sich auch mal über eine Jeans tragen lässt.

Jetzt kommt die Weste von Patagonia ins Spiel, die Fakten gebe ich euch kurz und bündig mit: Die Weste ist in zwei Farben erhältlich, in blau (Anacapa Blue) als auch in schwarz. Weiter gibt der Hersteller allgemein einen schmalen Schnitt an, was ich bestätigen kann, dennoch würde ich mich an der normal-getragenen Größe orientieren oder alternativ die Größentabelle berücksichtigen. Die Produktpalette wird von XS bis XXL bei den Männern angeboten, bei den Damen geht’s von XS bis XL. Hier gilt zu erwähnen, dass bei den Mädels die blaue Farbpalette dunkler ausfällt als bei den Jungs und als „Sound Blue“ angegeben ist. Unabhängig vom Geschlecht werden beide Modelle mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 180€ angeboten.

Zentrales Highlight der Weste ist die Nano-Air® Technologie von Patagonia, diese hat zum Ziel, dass die Weste dauerhaft bei anstrengenden Stop-and-Go-Aktivitäten getragen werden kann. Das ständige Wechseln entfällt somit. Hier greift die FullRange™ Isolierung und lässt überschüssige Wärme bei Anstrengung rasch entweichen und hält bei Ruhephasen angenehm warm. Dies kann nur passieren, da eine bislang unerreichte Luftdurchlässigkeit von 40 CFM (Kubikfuß pro Minute) erreicht wird. Außerdem ist das Material lt. Hersteller Fair Trade ™ konfektioniert.

Stretch
Der Link zur Hersteller-Website ist folgender: Patagonia Men’s Nano-Air® Vest (Männer) und bei den Damen Patagonia Women’s Nano-Air® Vest.

Um die Weste ausführlich zu testen, hatte ich diese bei unzähligen Läufen, im Alltag als auch beim winterlichen Trailrunning an. Ziel war es auszureizen, wie lange ich es aushalte, ohne die Weste auszuziehen. Egal ob bergauf oder bergab, die Technologie hinter der Weste war zentraler Bestandteil des Produkttests.

Zugegeben war ich anfangs sehr skeptisch, beim Auspacken fühlt sich die Weste nicht sehr atmungsaktiv an, geschweige denn geeignet für schweißtreibenden Sport, ABER, ich wurde etwas Besserem belehrt. Die Weste hält wirklich was sie verspricht. In erstaunlicher Art und Weise wird beim Bergaufgehen die Wärme sehr gut abtransportiert und es bleibt angenehm kühl unter der Weste. Auch der entstehende Schweiß saugt sich nicht an der Weste fest, und kommt es doch soweit, trocknet das Innengewebe schnell wieder. Das Außenmaterial (Glattgewebe aus 100% Polyester) ist mit PFC-freier DWR Imprägnierung versehen und ist dauerhaft wasserabweisend, das zeigen die Läufe im Regen als auch die Ausrutscher im Schnee.

Am Gipfel oben angekommen, gibt’s meistens schnell ein bis zwei Fotos und weiter geht’s wieder bergab. Hier zeigt die 210 Gramm schwere Weste auch, dass sie bei winterlichen Temperaturen den Oberkörper super warm halten kann, ohne „Wenn und Aber“. Auch den Wind am Gipfel hält die Weste schön ab, in Richtung Tal wird es nicht wärmer und ein erneutes Schwitzen bleibt aus. Sollte die Weste trotzdem mal in den Rucksack wandern, so lässt sich diese in der Brusttasche gut verstauen. Ich bin voll zufrieden, mit einer (kleinen, aber feinen) Ausnahme: Die Reisverschlüsse der Taschen.


Die Reisverschlüsse der Taschen (2x Handwärmtaschen und 1x Brusttasche) sind sehr schlank gehalten, was dem äußerlichen Look auf jedem Fall zuträglich ist. Ist man jedoch im Dunkeln und/oder mit Handschuhen unterwegs, kann das Öffnen schwerfallen. Es gilt einen kleinen Knoten zu greifen, hier hätte ich mir lieber breitere Verschlüsse gewünscht, welche mit einem stabileren Greifstück ausgestattet sind. Aber das ist und bleibt sicher Geschmackssache, was der Funktionalität keinen Abbruch tut. Dafür ist der Komfort unter einem (Trail- oder Wander-)Rucksack sichergestellt und ein Aufreiben wird vermieden.

Die Bewerbe führten über acht unterschiedlichen Strecken oberhalb der 3.000er über einzigartige Pfade und beinhalteten teilweise – je nach Distanz – sogar Gletscherquerungen. Die LäuferInnen konnten aus Distanzen von moderaten drei Kilometern Länge bis hin zu schweißtreibenden 106 Kilometern wählen. Erfahrene AthletInnen, die an der Strecke P30, dem Taschachferner Trail teilnehmen, hatten die Möglichkeit Punkte für die „Golden Trail National Series“ zu sammeln. Gerhard Gstettner, Geschäftsführer vom Tourismusverband Pitztal, bekam von den StarterInnen viel Lob für die 10. Ausgabe:

Fazit: Ich bin vollkommen begeistert von der getesteten Weste, die angenehmen Farben in Kombination mit einer funktionierenden Nano-Air® Technologie machen das Produkt äußerst interessant. Egal ob fürs Trailrunning, Wandern oder im Winter beim Skitourengehen. Den Pluspunkt zum Tragen im Alltag hat sich das Produkt übrigens auch geholt: Durch das schlichte aber funktionelle Aussehen der Weste, passt auch eine Jeans oder Chino sehr gut dazu.
Kurzum: Klare Kaufempfehlung und Daumen nach oben.

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