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Mit der SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 Liter brachte The North Face in der ersten Jahreshälfte 2023 eine kompakte und leichte Laufweste auf dem Markt. Entwickelt wurde diese in Kooperation mit Trailrunning-Profis und ist Teil der „The North Face Flight Series“. Der Hersteller verspricht, dass sie extrem leicht ist und zugleich ausreichend Platz bietet, um das Notwendigste auf die Trails mitzuführen. Ebenso soll durch die Verwendung von FlashDry™-Materialien ein angenehmes Tragegefühl sowie ein verbessertes Feuchtigkeitsmanagement sichergestellt werden, was den Läufer kühl und trocken hält. Ob die Weste wirklich das hält, was der Hersteller verspricht, zeigt der folgende Testbericht.

Erster Eindruck - SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8

Beim ersten Anfassen fällt die SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 sofort durch eine hochwertige Verarbeitung und geringes Gewicht auf. Bei Letzterem spart sie ordentlich und bringt gerade mal 139g auf die Waage (Modell M). Auf der Vorderseite sind jeweils auf beiden Seiten drei Taschen angebracht. Pro Seite jeweils eine ist für die Flaschen vorgesehen, in der direkt ein Laschensystem integriert ist, womit man die Flasks nicht nur befestigen kann, sondern auch einfacher in die Tasche einführen kann. Im Lieferumfang enthalten sind natürlich auch die zwei dazugehörigen 500 ml Softflasks. Vor diesen Taschen befinden sich zwei weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten für kleinere Gegenstände wie Taschentücher, Gels, Schlauchtücher, Mützen, Sonnenbrillen usw. Auf der linken Seite ist seitlich im Brustbereich eine kleine Tasche mit Reißverschluss angebracht, vermutlich für ein Mobiltelefon. Auf der Rückseite verfügt die SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 über ein reichliches Hauptfach, das mit einem Haken verschlossen werden kann sowie einer Stockhalterung unten. Die Weste ist auch kompatibel mit den gängigen Trinkblasen. Besonders positiv hervorzuheben ist die gute Sichtbarkeit der SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 durch die angebrachten 360-Grad-Reflektionsdetails, was vor allem für die kommenden Herbst- und Wintermonate sehr wichtig sein kann. Zudem bietet die Weste eine kleine integrierte Signalpfeife. Neben der getesteten Farbvariante ist die Weste noch in komplett schwarz erhältlich.

Praxiseinsatz

Generell schmiegt sich die SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 durch das verwendete Material sehr gut und eng am Oberkörper an und die zwei Verschlüsse sind an der Vorderseite mit einer Schiene verschiebbar angebracht. Dadurch lässt sich die Weste sehr gut an die jeweilige Körperform anpassen. Auch beim Laufen im technischen Terrain wackelt oder reibt nichts und es bleibt alles an Ort und Stelle. Sie ist somit leicht und bequem zu tragen. Während den Tests entstanden keine Scheuerstellen an den Schultern oder Richtung Achseln. Das atmungsaktive Material und die Mesh-Struktur im Rückenbereich fiel bei Läufen bei warmen Temperaturen besonders auf, der Körper war stets gekühlt und der Schweiß wurde gut abgeführt.

Wie bereits beschrieben, können die im Lieferumfang enthaltenen Softflasks mit einer Lasche innerhalb der Weste befestigt und durch eine Schnur in die Tasche gezogen werden. Die richtige Handhabung bedarf jedoch etwas Übung und ist vor allem zu Beginn etwas Fummelei. Doch einmal eingehakt wackelt die Flask selbst halb gefüllt nicht unangenehm. Der feste Sitz wird nochmals durch ein zusätzliches Gummiband verstärkt, wodurch die Flasche zusätzlich komprimiert werden kann. In den mehrlagigen Taschen auf der Vorderseite bringt man auch einiges an Proviant und zusätzlicher Ausrüstung unter, welche auch immer gut erreichbar ist. Jedoch könnten sie ruhig einen Tick größer ausfallen. Die ebenfalls auf der Vorderseite angebrachte Reißverschlusstasche ist für Schlüssel und Wertgegenstände sinnvoll, jedoch findet ein herkömmliches Smartphone hier nicht Platz. Und dies ist ein wesentlicher Kritikpunkt an der Weste, da selbst in eine der anderen Taschen das Smartphone nur schwer passt. Abgesehen von der Handytasche ist die Racevest ein wahres Platzwunder, man bekommt alles unter, was auch für längere Läufe an Pflichtausrüstung benötigt wird. Für Faltstöcke gibt es ein eigenes Rückenfach, in welches diese horizontal in die Weste geschoben werden können. Dies bedarf jedoch einiges an Übung, um nicht nur während des Laufens die Öffnung zu treffen, sondern auch beim Verstauen der spitzen Stöcke das Material nicht zu beschädigen. Generell würde auch eine zusätzliche Fixierung der Stöcke, beispielsweise durch eine Lasche, helfen, die Stöcke fest für jedes Terrain zu fixieren. Somit steht laut Meinung des Testers diese Lösung einem Köcher vor allem im Hinblick auf einen festen Sitz der Stöcke und der Handhabbarkeit während des Laufens in einigem nach.

Fazit

Mit der SUMMIT RUN RACE DAY VEST 8 Liter bringt The North Face eine Laufweste auf den Markt, bei der vieles gut gelöst ist. Tolle Eigenschaften, das geringe Gewicht und ausreichend Verstaumöglichkeiten unterstreichen den positiven Eindruck. Besonders das verwendete Material und der gute Sitz gefallen besonders. Die Weste bietet als Allrounder viele Einsatzmöglichkeiten. Aufgrund des geringen Gewichts und der minimalistischen Bauweise lässt sie sich selbst bei kürzeren Touren mit wenig Gepäck angenehm tragen und rutsch nicht umher. Doch auch vor langen Ausflügen und Ultra-Distanzen braucht sich die Weste nicht zu verstecken. Neben den vollen Flasks finden alle Essentials ihren Platz und auch hier ist die Weste trotz Befüllung sehr angenehm zu tragen. Wäre da nicht das Problem mit dem Smartphone. Ein Großteil der Läufer ist sicherlich weder im Training noch in Wettkämpfen mit einem Mini-Handy unterwegs. Hätte die Weste eine größere Tasche im Brustbereich und strammere Verschlüsse, dann sprächen wir hierbei sicherlich von einem absoluten Topmodel. 

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