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"Der  FX One.Superlite hat mich bei seinen Einsätzen vollends überzeugt. Er vereint ein super einfaches Handling mit niedrigem Gewicht sowie einer exzellenten Kraftübertragung! Dank seiner Robustheit erfüllt er damit alle Komponenten, die man sich von einem Trailrunning-Stock für lange Ultratrails wünscht."

In den Sommermonaten haben wir den Ultratrail FX.One Superlite von Leki testen dürfen – einen extrem leichten Trailrunning-Stock mit zahlreichen Features für schnelle Skyraces sowie lange Ultratrails.

Der Ultratrail FX.One Superlite ist speziell für die Bedürfnisse von ambitionierten Trailläufer*innen entwickelt worden. Und zwar in enger Zusammenarbeit mit vielen Spitzenathleten wie Francois D`Haene oder Courtney Dauwalter! Diese Namen dürften allen Trailrunning-Freunden ein Begriff sein und machen deutlich, welche Expertise in der Entwicklung der Trailrunning-Stöcke von Leki steckt.

Die Innovationen des FX One Superlite (laut Hersteller):

  • Superleichter Schaft mit schlanken 14mm Durchmesser
  • High-End Carbon mit minimaler Gewichtsoptimierung.
  • Trail Shark-System, das erste zu 100 Prozent für Trail Running entwickelte Griff-Schlaufen-System.
  • Dank neuer Luftkanäle konnte das Gewicht des Griffs im Vergleich zum traditionellen Shark System, um 30 Prozent verringert werden.
  • Die Shark Frame Strap Mesh (Das sind die Handschlaufen zum Einklicken an den Stock) überträgt die Kraft direkt in das Zentrum des Stocks. Dank der schlanken Form des Shark Dorns wird der Loop zum Einklicken selbst mit geschlossen Augen getroffen.
  • Packmaß von 35 cm und ein Gewicht von nur 137g (bei einer Stocklänge von 120 cm)

Erster Eindruck:

Als ich die Stöcke zum ersten Mal in der Hand hielt, war das minimale Gewicht sofort augenscheinlich. Der FX.One Superlite liegt wie eine Feder in der Hand. Bisher nutzte ich seit Jahren ein alternatives Modell von Black Diamond, welches lange Zeit zu den leichtesten Stöcken auf dem Markt gehörte. Es beeindruckte mich, wie sehr sich die 30g Gewichtsunterschied schon beim ersten Handgriff bemerkbar machen.

Es ergab sich allerdings auch die spannende Frage, ob das niedrige Gewicht nicht zu Lasten der Robustheit geht? Denn was taugt der minimalste Stock, wenn er dir mitten im Ultratrail wegbricht und du die restlichen 100km ohne Support klarkommen musst? Diese Frage werden wir in einem weiteren Bericht für euch klären…

Der Ultratrail FX.One Superlite ist übrigens trotz seines Federgewichts „nur“ der zweitleichteste Trailrunning-Stock, den Leki derzeit auf dem Mark hat. Der Vertical K bringt noch weniger auf die Waage. Dies ist allerdings der Tatsache geschuldet, dass es sich beim Vertical K um einen nicht-faltbaren Stock handelt, was aber gerade bei langen Ultratrails für die meisten Läufer*innen von großer Wichtigkeit ist, um die Stöcke zum Beispiel beim Downhill im Rucksack verstauen zu können.

Der Ultratrail FX.One Superlite im Härtettest

Ich hatte die Stöcke insgesamt über circa 300km im Einsatz, auch auf mehrtägigen Etappenläufen im Fastpacking. Eins sei vorweggesagt: Ich bin mehr als angetan vom FX.One Superlite! Ich muss dazu anmerken, dass es mit den Stöcken von Leki allerdings nicht gerade Liebe auf den ersten Blick bei mir war. Vor einigen Jahren hatte ich Trailrunning-Stöcke von Leki zugelegt, bei dem ich mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Recht schnell war das Klappsystem an einem Stock eingerastet, wodurch er sich nicht mehr zusammenklappen ließ (Und ja: Mir ist bekannt, dass man die Stöcke immer auseinander bauen und trocknen muss, trotzdem gab es diese Probleme). Auch das Shark-System hakte schon nach kurzer Zeit. Last, but not least zeigte der Korkgriff bei anhaltendem Regen deutlichen Abrieb.

Keine Ahnung, woran das lag – vielleicht hatte ich ein „Montagsmodell“ erwischt. Beim FX.One Superlite habe ich erfreulicherweise aber keinerlei dieser Probleme feststellen können. Der Trail Shark-System funktioniert auch nach den 300km noch tadellos und garantiert ein sehr flexibles Handling auf dem Trail. Die Stöcke lassen sich im Handumdrehen aufklappen und wieder zerlegen. Die Korkgriffe sehen aus wie neu. Der FX.One Superlite glänzt bisher mit einer top Haltbarkeit.

Besonders hervorzuheben ist zudem das angenehme Tragegefühl der Handschlaufen, die sich sehr passgenau und komfortabel um die Hände schmiegen und eine 1a-Kraftübertragung im Uphill gewährleisten. Alternativ zu den Handschlaufen kann man auch Handschuhe über Leki erwerben. Für die kalten Wintermonate und in den Bergen ist dies eine sehr gute Option. Beim Downhill ist allerdings Vorsicht geboten, wenn man über die Handschlaufen am Stock fixiert ist. Ich rate dazu, erstmal in einfachem Terrain zu üben, wenn man die Stöcke auch bergab nutzen möchte.

 

Zusammengepackt sind die Stöcke auf ein sehr minimales Packmaß reduziert und lassen sich damit bestens (auch im kleinen) Laufrucksack verstauen bzw. am Laufgürtel befestigen, wo sie wenig stören. Wer gerne mit Laufgurt unterwegs ist, sollte darauf achten, einen Gurt mit recht straffen Befestigungsschlaufen zu verwenden. Sonst besteht Gefahr, dass die sehr schmalen Stöcke aus der Halterung rutschen.

 

Immer wieder taucht die Frage bei solch minimalistischen Stöcken auf, ob denn das Carbon bruchanfällig ist? Bisher präsentiert sich der FX.One Superlite aber sehr robust und mit guter Steifigkeit. Auch in einschlägigen Foren, Kundenbewertungen oder anderen Testberichten liest man bezüglich der Robustheit des FX.One Superlite nur positive Rezensionen.

Fazit:

Der  FX.One Superlite hat mich bei seinen Einsätzen vollends überzeugt und wird in der Zukunft auf jeden Fall die erste Wahl für meine Ultratrail-Events. Er vereint ein super einfaches Handling mit niedrigem Gewicht sowie einer exzellenten Kraftübertragung. Dank seiner Robustheit erfüllt er damit alle Komponenten, die man sich von einem Trailrunning-Stock für lange Ultratrails wünscht. Die Kraftübertragung über Handschlaufen und das Shark-System ist in meinen Augen ein großer Pluspunkt im Gegensatz zu anderen Herstellern, die auf das klassische Schlaufensystem setzen.

 

Weitere Infos zum Ultratrail FX.One Superlite findet ihr auf der offiziellen Website von Leki.

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