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Einen Schuh zum Familienwandern für leichte Abenteuer in den Bergen hatte ich mir schon lange auf meine Liste der „Must have‘s“ gesetzt. Gerade recht kam mir jetzt für unsere Tour im Karwendel der Schuh aus dem Hause The North Face. Was ich haben wollte: einen Halbschuh, etwas leichtes, wasserdichtes und einen perfekten Halt auf unterschiedlichstem Terrain.

Was mir beim Auspacken auffiel: die Farbe hielt sich in einem für mich angenehmen schlichten Military Olive, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Gewicht von 265 Gramm kam mir für mein Abenteuer natürlich gelegen. Die Passform des Schuhes war mir beim Hineinschlüpfen auf Anhieb sehr angenehm, vermutlich zuschulden war das der leichten OrthoLite Technologie.

Auf einer zweitägigen Wandertour im  Karwendelgebirge wurden die Schuhe dann auf Herz und Nieren getestet. Der erste Tag führte uns bei doch milderen Temperaturen und gelegentlichen Schauern über Trails mit Wurzeln, abwechselnden leichten felsigen Stellen auf die Brunnsteinhütte. Hier konnte ich den Grip und die Passform im Uphill schon ausgiebig testen. Auf trocknen Felsen, Wurzeln, konnte ich keinerlei Probleme feststellen und der Schuh hielt bombenfest. Auf nassem Felsen konnte ich ebenfalls nichts beanstanden, über Wurzeln brauchen wir hinsichtlich Regen nicht zu diskutieren. Da rutscht man halt einfach weg. Auf dem gesamten Stück mit gut 600 Höhenmetern lag mir der Schuh im Aufstieg toll am Riss fest an, kein Rutschen, drücken oder ähnliches. Zudem durfte ich mich dank des wasserdichten Gewebes über dauerhaft trockene Füße freuen.

Am nächsten Tag zog es uns dann auf die 2180 Meter hohe Brunnsteinspitze. Hier konnte der Schuh im Geröll und teilweise alpinen Gelände mal zeigen, was er kann – perfekter Grip in allen Belangen. Fels, Geröll und technische Passagen bis zum Gipfel, konnte ich alles super meistern. Im Abstieg konnte ich dann zusätzliche Features des Schuhes beobachten. Die spezielle Gummimischung von The North Face, überzeugt in allem, besonders auf Felsen, egal ob nass oder trocken. Die Passform des Schuhs erstaunte mich enorm. Kein Hin- oder Herrutschen im Downhill. So bestätigte sich mein Gefühl vom Vortag, perfekte Passform.

Um den Test bis auf äußerste Auszureizen, trug ich dann noch meinen Sohn in der Kraxe ca. 500 Tiefenmeter bis zu unserem Ziel zurück. Im Geröll mit zusätzlichen 15 Kilogramm, bot mir der Schuh dann keine Stabilität mehr. Was meines Erachtens aber bei anderen Schuhen ebenfalls so gewesen wäre. Auf Fels, bei kontrollierten Schritt, keine Probleme. Bei etwas schnelleren Bewegungen empfand ich es dann doch etwas schwammig. Dieses Gefühl hatte ich ohne die zusätzliche 15 Kilo meines Sohnes nicht. Was außerdem noch zu erwähnen ist, das Abrollverhalten und die Dämpfung des Schuhes ist solide und man verspürt weder ein Durchdringen von Steinen oder ähnlichem.

Fazit

Der North Face Fastpack Futurelight ist ein solider leichter Hiking Halbschuh. Der Grip ist herausragend und die Passform ist für mich perfekt. Die Dämpfung ist so komfortabel, dass man keinerlei Durchdringen von Gegenständen spürt. Der Sitz der Ferse beim auf und Abstieg ist toll. Bei wärmeren Temperaturen konnte ich keinerlei Probleme zwecks Schwitzen an den Füßen feststellen. Einzig was ich zu bemängeln habe, ist die Schnürung des Schuhes, die empfinde ich als recht steif. Für mich lässt sich der Schuh, nicht wie bei anderen, wie gewohnt leicht binden. Vermutlich gibt sich dieses Problemchen nach mehrmaligen Tragen und Schnüren. Klar ist für mich aber, dass der Schuh in mein familientaugliches Wanderregal für Mittelgebirgs-, sowie leichte alpine Abenteuer kommt. Bei extremeren technischeren Terrain würde ich dann aber doch zum Bergstiefel greifen.

Weitere Fakten zum Schuh gibt es hier.

Quellenangaben und Querverweise:
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