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"Die Camelbak Ultra Pro 7 hat mich in weiten Teilen sehr überzeugt. Absolute Pluspunkte sind der stabile Sitz, ihr hoher Tragekomfort sowie die Allroundfähigkeiten für verschiedene Einsatzgebiete."

Wir haben für euch die Ultra Pro 7 getestet, eine superleichte Racingweste aus Micro Mesh von Camelbak. 

 

Ausstattung:

Neben einem großen Rückenfach bietet die Ultra Pro im Frontbereich eine Reißverschlusstasche für dein Smartphone, sowie zwei Fächer für 0,5-Liter Flasks. 

Darüber hinaus hat sie an den Seiten noch zwei  Mesh-Taschen ohne Reißverschluss, in welchen man Riegel etc. verstauen kann. Das Mesh ist sehr straff und anpassungsfähig. Es hält die verstaute Material dort, wo es bleiben soll. 

Das Rückenfach erreicht man ebenfalls über einen offenen Eingriff ohne Reißverschluss. Das Packvolumen präsentiert sich ausreichend für die Pflichtausrüstung auf einem Ultratrail. Allerdings empfinde ich es etwas schwierig, darin Ordnung zu halten, wenn man wirklich viel Ausrüstung packt. Man steckt das Material wie in einen Sack und muss es durch die relativ kleine Öffnung wieder rausfummeln. Das stört mich auf einem gemütlichen Trainingslauf keineswegs. Bei einem Wettkampf kann es dies allerdings einige Nerven und Zeit kosten.

Über das große Rückenfach gibt es noch einen Mesh-Überzug, wo man zum Beispiel eine Regenjacke reinstecken und diese auch im Laufschritt problemlos rausnehmen kann. Ein sehr praktisches Handling.

Theoretisch bekommt man im Rückenfach auch eine 1,5 Liter/50oz-Trinkblase für längere Läufe verstaut, was ich aber nicht ausprobiert habe, da die Weste mit Flaschen gelieferte wurde. 

Das Thema Sicherheit wird  bei der Ultra Pro 7 groß geschrieben und so ist der Rucksack mit mehreren Reflektoren und einer Signalpfeife ausgestattet.

 

Tragegefühl:

Gleich bei den ersten Testläufen fällt auf: Der Brustverschluss lässt sich sehr einfach und individuell anpassen, die Weste schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Körper und sitzt auch bei voller Beladung bombenfest. Der gute Eindruck bestätigt sich auch in ruppigen Downhills. 

Was mir weiterhin positiv an der Laufweste auffällt: Die Ventilation funktioniert sehr gut und auch wenn man viel schwitzt, gibt es keinen Hitzestau unter dem Rucksack.

 

Trinkversorgung:

In Puncto Trinkversorgung geht Camelbak auch bei der Ultra Pro keine Kompromisse ein: Die Weste ist ausgestattet mit zwei speziellen 0,5 L-Softflaks, welche mit dem sogenannten Quick Stow™ ein spezielles Verschlusssystem aufweisen. Die Flask kann dabei mit Drehverschluss komplett verschlossen werden, damit sie nicht durch das Mundstück „siffen“ kann. Das System funktioniert tadellos und die Flaschen machen ein hochwertig verarbeiteten und robusten Eindruck. Zudem riechen sie sehr neutral –  Plastikgeruch Fehlanzeige!

Die Halterungen für die Softflaks sind so untergebracht, dass die Flaschen nicht direkt auf Brusthöhe sitzen, Sondern eher auf Höhe der Rippen. Es ist sicherlich Gewohnheitssache und abhängig vom individuellen Laufstil, aber ich bevorzuge eher die Brusthöhe. Ich habe den Eindruck, dass mein Armschwung etwas behindert wird, wenn man die Hände eher tiefer führt.

Lobenswert zu erwähnen ist, dass die Flaschen sehr fest am Körper sitzen, anstatt den Rucksack zum schaukeln zu bringen, was bei mach anderen Laufrucksäcken echt nervtötend ist.

Auf dem folgenden Video findet ihr alle Infos über das Quick Stow™-System: 

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Was mir für eine Ultraweste fehlt, ist eine ordentliche Stockhalterung, welche ich an der Ultra Pro nicht ausfindig machen kann. Auf der offiziellen Website ist allerdings angeben, dass die Weste über eine solche Halterung verfügt. Ein Laufkumpel hatte die Idee, dass man die Stöcke einfach direkt zwischen das Rückenfach und den Mesh-Überzug schiebt. Vielleicht ist dem so und ich bin zu blöd, dass zu verstehen, aber unter einer wirklich guten Lösung für die Stockhalterung verstehe ich etwas anderes. 

Der Tester lässt sich aber sehr gerne von der Community aufklären, wenn jemand des Rätsels Lösung weiß :)?

 

Fazit:

Die Camelbak Ultra Pro 7 hat mich in weiten Teilen sehr überzeugt. Absolute Pluspunkte sind der stabile Sitz, ihr hoher Tragekomfort sowie die guten Allroundfähigkeiten für verschiedene Einsatzgebiete. Für einen 100-Meiler benötigt man sicherlich etwas mehr Fassungsvermögen, aber für die meisten Ultratrails, die „normalsterbliche“ Läufer*Innen unter die Socken nehmen, reicht die Weste völlig aus. 

Zudem eignet sie sich aufgrund des niedrigen Gewicht auch hervorragend für kleinere Trailabenteuer , wo man nur ein paar Kleinigkeiten mitnehmen möchte. Wenig beladen merkt man sie kaum und die Ultar Pro schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Körper.

Minuspunkte gibt es bei der Stockhalterung und den Umstand, dass ich mir im Brustbereich die eine oder andere zusätzliche Tasche wünschen würde, wo ich noch Kleinigkeiten verstauen kann. Sowie das etwas umständliche Handling mit dem großen Rückenfach.

 

Fotos@ camelbak

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