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Der Forza Runner bildet ein super Trainingstool, der förmlich dazu einlädt, mal wieder am eigenen Laufstil und der Schrittfrequenz zu arbeiten. Bei mir hat der Forza Runner schon auf wenigen Laufeinheiten dazu geführt, dass ich meinen Bewegungsablauf in einigen Punkten achtsamer und flüssiger gestalten konnte.

Da unser Team auf ein möglichst abwechslungsreiches und innovatives Laufen setzt, kommen wir in unseren Produkttests natürlich auch um das Thema Natural Running nicht herum. Mario hat in diesem Zusammenhang den Forza Runner von Xero-Shoes unter die Lupe genommen.

Welche Komponenten zeichnen den Forza Runner aus?

-Extrem leichter Straßenlaufschuh mit einem Gewicht von 204g (in Herrengröße 42)
– Sockenähnliches, atmungsaktives Mesh-Obermaterial
-Natürliche Passform mit breiter Zehenbox für ein möglichst natürliches Laufgefühl und eine Aktivierung der kompletten Fußmuskulatur.

Darüber hinaus ist der Forza Runner mit der sogenannten FeelTrue-Sohle ausgestattet, dessen Profil von einem Autoreifen inspiriert wurde. Die flexible und biegsame Sohle ermöglicht eine natürliche Bewegung des Fußes und bietet trotz minimalistischen Laufgefühl ausreichend Schutz und Komfort. Xero-Shoes verspricht zudem das vollmundige Versprechen von 5000 Meilen Sohlengarantie. Das nenne ich mal eine Ansage! Die Community wird mir nachsehen, dass ich das Haltbarkeitsversprechen noch nicht vollumfänglich testen konnte – bis zum Rentenalter kann ich aber hoffentlich nähere Infos geben… 🙂

Was bedeutet eigentlich „Forza“?
Wenn Italiener den Begriff „Forza“ benutzen, dann ist damit gemeint: „Du hast die Kraft, das zu tun!“ In diesem Sinne soll auch der Forza Runner die Möglichkeit schaffen, den erfolgreichen Weg zu den persönlichen Laufzielen zu meistern. Ob der Schuh diese Vorschusslorbeeren bestätigen kann, werden wir im weiteren Verlauf des Testberichts klären…

Die ersten Laufschritte mit dem Forza Runner
Schon auf den ersten Metern merkt man, dass der Schuh im puncto Minimalismus keine Kompromisse eingeht. Der Schuh drängt mich auf Asphalt förmlich in einen flüssigen Bewegungsablauf und meldet unbarmherzig zurück, wenn unsauber gelaufen wird. Schon ein minimales Abrollen über die Ferse korrigiert der Schuh mit einer schnelleren Schrittfrequenz, da sich der Fersenaufsatz sehr unangenehm anfühlt.

Der Forza Runner fühlt sich sockenartig an, wie eine zweite Haut und sitzt wirklich federleicht am Fuß. Die Sohle ist sehr minimalistisch gehalten und die komfortable Zehenbox sagt meinen breiten Hobbitfüßen sehr zu! Trotz des dünnen Aufbaus der Sohle bietet diese tatsächlich einen ordentlichen Schutz. Es macht sicher keinen Spaß, damit in groben Schotter zu brettern, aber kleinere Steinchen auf Feldwegen federt die Sohle sehr gut ab. Bei anderen Minimalmodellen kommt man an dieser Stelle schon in den zweifelhaften Genuss einer Fußakupunktur, was ich äußerst unangenehm finde. Der Forza Runner bietet damit auch für Naturalrunning-Einsteiger ein verträgliches Verhältnis von Minimalismus und (zumindest ein bisschen) Komfort.

Lauffreude und „Natural-Running-Fieber“

Im Bereich Lauffreude und Laufgefühl präsentiert sich der Schuh extrem interessant. Der ganze Körper ist in solchem Schuhwerk in einem ganz anderen, viel achtsameren Bewegungsablauf. Der Forza Runner ist in meinen Augen ideal für kurze Sprintintervalle. Auf der Bahn hat man einen wahnsinnig kraftvollen Abdruck damit! Auch fürs Lauf-ABC eignet er sich hervorragend.
Aber bitte Vorsicht an alle Läufer*innen, die dem Natural-Running-Fieber verfallen und sofort alle anderen Laufschuhe in die Tonne hauen: Man muss sich sehr sensibel an das Thema Natural Running mit solchem Schuhwerk herantasten, wenn man bisher wenig Berührungspunkte mit minimalistischen Laufschuhen hat. Sonst bezahlt man schnell mit einer Laufverletzung, da der Körper – speziell der Fuß – in unserer industriellen Welt einfach nicht mehr für solche Belastungen ausgelegt ist. Sehnen und Gelenke müssen sich in Ruhe daran gewöhnen können. Und das braucht Geduld! Wer das ganze Natural Running Thema aber mit Verstand angeht und sich – im wahrsten Sinne des Wortes – schrittweise an das Thema herantastet sowie die Schuhe erst mal als ergänzendes Trainingstool sieht, der wird eine Menge Spaß mit dem Forza Runner haben! Als Belohnung winken eine starke Fußmuskulatur, die positive Entwicklung eures Laufstils und stramme Waden :)!

Ein paar Worte zur Farbgebung
Bei unserem Testmodell dominiert der Minimalismus auch das Thema Farbgebung. Der Schuh ist komplett in schwarz gehalten. Beim Kauf von Laufschuhen sollte die Funktionalität immer im Vordergrund stehen – aber das Auge läuft doch irgendwie mit und mir ist der Schuh in der Farbe zu trist gehalten. Einige farbliche Akzente würden sicher nicht schaden. Damit wäre der Schuh auch als Alltagsschuh interessanter, wo ich ihn gerne tragen würde, wenn er etwas stylischer daher kommen würde. Das ist allerdings reine Geschmackssache und wenn man eine Marke mit dem Namen Xero-Shoes auf den Markt bringt, ist es auch logisch und gradlinig, ebenso die Farben einfach zu halten.
Glücklicherweise gibt es aber noch eine andere Farbgebung des Forza, welche in meinen Augen wesentlich stylischer daherkommt – Siehe Fotos.

Fazit
Der Forza Runner bildet ein super Trainingstool, der förmlich dazu einlädt, mal wieder am eigenen Laufstil und der Schrittfrequenz zu arbeiten. Für kurze Strecken (bei mir max. 7-8km) macht er super Spaß und auch auf Bahnintervallen geht er ab wie „Schmitz Katz“. Bei mir hat der Forza Runner schon auf wenigen Laufeinheiten dazu geführt, dass ich meinen Bewegungsablauf in einigen Punkten achtsamer und flüssiger gestalten konnte.
Für längere Strecken werde ich aber erstaml zu anderem Schuhwerk greifen und mich langsam mit dem Forza Runner steigern, sonst ist mir die Verletzungsgefahr zu groß. Aber wie heißt es so schön: Die Mischung machts! Und so werde ich es auch mit dem minimalistischen Schuhwerk von XeroShoes halten…

In diesem Video könnt ihr einen ausführlicheren Blick auf den Forza Runner werfen:

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