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Unser Redakteur Mario war mal wieder auf einem Mikro-Adventure unterwegs und hat dabei den Octane 25 von Camelbak einem ausführlichen Härtetest unterzogen.

"Trotz voller Beladung - mit Schlafsack, Isomatte, warmer Wechselkleidung und was man eben so benötigt für eine Outdoorübernachtung im Winter, hat sich der Rucksack im Laufschritt sehr ergonomisch getragen und mit guten Allroundfähigkeiten geglänzt."

Aber der Reihe nach…

Das Trinksystem:
Der Octane™ 25 bietet – wer hätte es erraten – 25L Packraum und eine Flüssigkeitsversorgung durch eine 2 Liter Trinkblase. Die Blase ist mit einem Griff für ein besonders handliches Befüllen und einem großen Drehverschluss ausgestattet. Dieses System funktioniert hervorragend, auch mit kalten und nassen Finger hat man die Trinkblase wortwörtlich im Handumdrehen befüllt und sicher verschlossen. Die Trinkblase präsentiert sich hochwertig verarbeitet, der Komfort geht allerdings etwas zu Lasten der Waage. Denn die Blase ist kein Leichtgewicht und für die Grammjäger unter den Fastpacking- oder Trekkingfreunden etwas zu schwer.

Alternativ kann der Rucksack auch mit zwei Softflasks von 500ml in den Brusttaschen befüllt werden. Die Flasks gleiten problemlos in die Fronttaschen und sitzen auch im Downhill sehr fest ohne nervige Wackelei. Der Nachteil bei der Verwendung von Frontflaschen besteht jedoch darin, dass das Packvolumen der übrigen Taschen im Brustbereich sehr komprimiert wird. Diese Taschen lassen sich ansonsten wunderbar mit allerlei Equipment wie Handy, Stirnlampe, Riegeln, Handschuhe, Mütze etc. befüllen, um die Beladung des Rucksacks clever zu verteilen.

Der Octane 25 im Einsatz:

Sehr positiv auf meiner Fastpacking-Tour/ Mikroadventure fiel mir auf, dass der Rucksack trotz voller Beladung sehr ergonomisch am Rücken sitzt. Auch wenn man mit etwas mehr Tempo läuft – insbesondere in Downhillpassagen – bleibt der Rucksack eng und geschmeidig am Körper. Dies ist für mich ein wesentliches Plus des Octane, denn nichts nervt auf solchen Touren mehr, als wenn der Rucksack am Rücken wie ein „Entenarsch“ wackelt! Auch die Schultergurte drücken kaum auf dem Schulterbereich und bieten besten Tragekomfort. Alles in allem präsentiert sich der Rucksack mit einem sehr ausgeklügelten und ergonomischen Tragesystem.

Vom Packvolumen her bietet der Rucksack, gemessen an seinem 25L-Volumen, ein wahres Raumwunder. Fastpacker , Ultraleichttrekker und ebenso Wanderer, die den Rucksack für Tagestouren nutzen, sollten hier problemlos alle Ausrüstung unterbekommen. Der Octane deckt damit universelle Einsatzgebiete ab. Im heimischen Sommer sowie in wärmeren Gefilden  – beispielsweise auf einem Mittelmeertrack – reicht das Packvolumen locker für einwöchige Hüttentour. Zumindest dann, wenn man ein paar Grundsätze der minimalistischen Packweise beachtet.

Der Rucksack kommt in komplett schwarz daher und ist damit mit jedem Outfit super kombinierbar. Man muss also kein Stylingexperte sein, um farblich passende Klamotten zu finden :). Ich würde mir jedoch ein paar farbliche Akzente am Rucksack wünschen, das Auge läuft quasi mit und ein bisschen Farbe auf dem Trail schadet nie.

Am Außenbereich befinden sich einige Mesh-Taschen, in denen sich kleinere Ausrüstungsgestände verstauen lassen, die man unterwegs schnell Griffbereit haben möchte. Wie zum Beispiel eine Regenjacke, Wanderkarte etc. Auch die Halterung für Trekkingstöcke funktioniert tadellos, welche mit wenigen Handgriffen bombenfest am Rucksack verstaut sind.

Der Hüftgurt besitzt auch zwei Taschen, in denen man einige Kleinigkeiten verstauen kann. Der Hüftgurt lässt sich im komfortabel fixieren und stabilisiert den Rucksack beim Laufen sehr gut. Die Gurte sind ausreichend lang, sodass auch breiter gebaute Menschen ausreichend Spielraum haben.

Fazit:

Der Octane25 von Camelback ist ein sehr guter Allroundrucksack für minimalistische Trekkingtouren, Mikroadventures und Tagestouren im Wanderbereich. Wesentliche Pluspunkte sind sein ergonomischer Aufbau, der gute Tragekomfort, das Handling der Trinkblase sowie sein ausgeklügeltest Packvolumen.

Der Octane ist sicher auch eine gute Wahl für Etappenläufe wie den Marathon de Sables und vergleichbare Events, auf denen große Autonomie gefordert ist. Wenn auf einem Ultratrail eine sehr umfangreiche Pflichtausrüstung gefordert ist, dürfte man mit dem Octane ebenfalls sehr gut zurecht kommen. Mir persönlich wäre er für solche Einsätze allerdings etwas zu überdimensioniert.

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