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Das Salzburg Trailrunning Festival verbindet Stadtflair und Bergfeeling wie kaum ein anderes Event. Unter dem Motto Cityflair & Mountainair erlebt man die Salzburger Altstadt und ihre Hausberge aus einer ganz neuen Perspektive.

Im Programm stehen mehrere Distanzen:

Zudem gibt es die Trail Amadeus Wertung (Kombination aus Festungstrail und Gaisbergtrail) und die Trailmarathon Wertung (Kombination aus Nightrun, Festungstrail & Gaisbergtrail).

Vroni von unserer Trailcompany ist beim Trail Amadeus gestartet. Dieser beinhaltet am Samstag den Festungstrail und am Sonntag den Gaisbergtrail, was insgesamt rund 37 km und 1800 hm entspricht. Die Das Event war eher familiär, wurde aber sehr professionell organisiert und die Stimmung war so gut, dass Vroni häufig das Gefühl hatte, bei einem riesigen Event zu sein.

Vor dem Start

Die Kommunikation des Veranstalters im Vorfeld war ausgezeichnet – alle Infos waren klar, rechtzeitig und unkompliziert abrufbar.

Der erste Start am Samstag war für mich mental eine kleine Herausforderung, da er erst um 16:00 Uhr stattfand, was für mich eher ungewohnt war. Der Kurs hatte viele sehr laufbare, schnelle Passagen und war geprägt von Asphalt, Kopfsteinpflaster und vielen Treppen – also kein klassischer Trail. Viele Teilnehmende entschieden sich für Straßen- oder Carbon-Schuhe, während ich in Trail-Schuhen startete. Das hat sich für mich am Ende absolut bewährt – vor allem auf den Treppen und in den etwas technischeren Passagen, da die Strecke aufgrund von Regen an beiden Tagen recht nass war.

Auf der Strecke

Der Festungstrail am Samstag ist ein echtes Highlight: zwei Runden durch die Altstadt, vorbei an historischen Gassen und Sehenswürdigkeiten, mit einem ständigen Wechsel aus Asphalt, Treppen und Trailabschnitten. Die Atmosphäre war unglaublich – fast an jeder Ecke standen Zuschauer*innen und feuerten an. Besonders eindrucksvoll war der letzte Abschnitt: Man läuft direkt durch die Festung und dann am Ende auf dem Festungsplatz ins Ziel hinein.

Ein schöner Bonus: Im Startgeld war eine kostenlose Talfahrt mit der Festungsbahn enthalten – eine willkommene Erleichterung nach dem Zieleinlauf.

Am Sonntag folgte der Gaisbergtrail. Während der allgemeine Startschuss um 9:45 Uhr fiel, starteten die Top 20 Athlet*innen des Vortages bereits ab 9:30 Uhr im Verfolgungsrennen. Jeder lief also mit seinem Rückstand aus dem Festungstrail los. Bei mir bedeutete das, dass ich als dritte Frau, mit einem Anstand von ca. 2 Minuten zur ersten, loslief. Das Format verlieh dem Rennen eine besondere Spannung und Dynamik. Das Wissen um die direkte Konkurrenz in der Gesamtwertung und die Wellenstarts gaben dem Lauf fast einen World-Series-Charakter – intensiv, taktisch und gleichzeitig unglaublich motivierend. Es hat richtig Spaß gemacht, in diesem Format zu laufen.

Die Strecke selbst war abwechslungsreich: zunächst flach auf Asphalt, dann über zahlreiche Treppen und schmale Singletrails hinauf. Der Anstieg war fordernd, aber größtenteils gut laufbar, und die Aussicht auf die Stadt sowie den Untersberg waren toll. Im Laufe des Rennens wurde das Wetter leider immer schlechter, mit Regen, Nebel und Wind. Am Gipfel wartete eine Menge gute Stimmung, inklusive Kommentator, der einen Energieschub für den Downhill gab. Dieser war aufgrund des Wetters sehr rutschig, aber dennoch gut laufbar und machte richtig Spaß. Die letzten Kilometer verliefen wieder flach, was das Rennen sehr schnell und dynamisch machte.

Die Strecke war hervorragend markiert und abgesichert, auch durch Polizeiabsperrungen in der Stadt. Die Verpflegungsstationen (drei beim Gaisbergtrail) waren sehr gut bestückt – mit Wasser, Iso, Nüssen, Salzstangen Kuchen und freundlichen Helfer*innen, die für gute Stimmung sorgten.

Im Ziel

Das Finish auf dem Kapitalplatz war ein echter Gänsehautmoment – ein spektakulärer Zieleinlauf, umgeben von jubelnden Zuschauer*innen. Direkt wurde man beglückwünscht und alle Finisher erhielten eine Medaille. Die Zielverpflegung war sehr beeindruckend, egal ob Tee, Obst, Käse, Kuchen oder Snacks, hier war für alle etwas dabei.

Bei der Siegerehrung gab es Wertungen für verschiedene Altersklassen und die Top 5 der Amadeus Wertung erhielten Preisgeld und die Top 3 einen großen Holzpokal. Ich konnte am Ende eine Top-3-Platzierung erreichen – ein unbeschreibliches Gefühl nach zwei intensiven Tagen voller Emotion, Anstrengung und Glücksmomente.

Fazit

Das Salzburg Trailrunning Festival war für mich ein sportliches und emotionales Highlight – super organisiert, mit einer Atmosphäre, die gleichzeitig familiär und professionell wirkte. Der Trail Amadeus, also die Kombination aus Festungs- und Gaisbergtrail, zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Stadt und Berge in Salzburg zu einer einzigartigen Einheit verschmelzen.

Die Veranstaltung richtet sich alle, die abwechslungsreiche Strecken lieben und sich sowohl auf schnellen Stadtpassagen als auch auf alpinem Terrain wohlfühlen. Wer zum ersten Mal Trail-Luft schnuppern möchte, ist beim Nightrun oder Festungstrail bestens aufgehoben; wer hingegen eine echte Herausforderung sucht, wird beim Gaisbergtrail und den Kombinationswertungen auf seine Kosten kommen.

Besonders überzeugt hat mich Stimmung entlang der Strecke. Vom Stadtzentrum bis hinauf auf den Gaisberg spürte man an jeder Ecke die Begeisterung fürs Laufen.

Was sich für mich bewährt hat: Trail-Schuhe waren bei den Wetterbedingungen gut, da man aber auch viel auf auf Asphalt unterwegs ist könnten theoretisch auch Straßen Laufschuhr verwendet werden, insbesondere beim Festungstrail. Stöcke sind nicht nötig. Bei den Kombiwertungen ist es wichrig, sich die Energie über beide Tage gut einzuteilen – der späte Start am Samstag erfordert etwas Planung, besonders bei Ernährung und Regeneration.

Insgesamt bleibt der Trail Amadeus für mich ein unvergessliches Erlebnis – fordernd, emotional und inspirierend. Salzburg zeigt mit diesem Festival eindrucksvoll, dass Trailrunning mitten in der Stadt  absolut spektakulär sein kann.

eure Vroni
Trailrunning24 – TrailCompany

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