Der Start
Die Strecke
Die Strecke is ein mittelgebirgstypisches Auf und Ab, was man aufgrund der Hardfacts (12k, leicht unterschätzt. Das Einzige, was man unterwegs vermisst ist Asphalt, denn sobald man Neutras verlassen hat, was bei ca. 1400 Einwohner, sehr schnell passiert, läuft man nur auf Wald- & Forstwegen sowie auf Trails. Anspruch hoch, denn wenn kein Schnee liegt, ist alles sehr feucht und matschig, die Blätter des Herbstes bedecken rutschige Wurzeln wie Steine und selbst die beste griffige Sohle kann hier an die Grenzen kommen.
Während des Laufes müssen Quizfragen beantwortet werden. Hierfür geht es nach den ersten guten Anstiegen auf einem Wurzeltrail hinunter zur sogenannten Cäciliengrotte, wo man von 4 Helfern ein Klemmbrett mit ca. 4 Fragen in die Hand gedrückt bekommt. Nach ca 3,5 Kilometern kommt man hier noch mehr ins Schwitzen, denn eine falsche Antwort bedeutet eine Minute mehr auf die Zielzeit.
Weiter geht’s auf und nieder immer wieder in Richtung des Dorfes Bürtel und durch den Ort Heuchling, in dem das Rennen das erste Mal ausgetragen wurde. Der Charakter der Strecke ändert sich nicht, es macht also durchaus Sinn sich so früh wie möglich anzumelden, um als eines der ersten Teams so viel wie möglich Grip zu haben.
Die Markierung lässt keine Wünsche offen und an der Strecke wird man immer von Helfern & Streckenposten angefeuert, die gleichzeitig die Startnummern prüfen. Gefährliche Stellen sind extra markiert und je nach Witterung hat man noch die ein oder andere vereiste Stelle. Verpflegung gibt es unterwegs keine. Der letzte Anstieg eröffnet dann den Blick auf den Zielbogen und unter dem Jubel der Finisher sprintet man ins Ziel.









Ein paar Eindrücke von Fotograf Daniel Decombe vom letzten Jahr … aktuelle Bilder folgen
Start/Zielbereich
Neutras lässt sich nicht öffentlich erreichen. Die meisten Teams reisen per Auto an, was die Parksituation nicht leicht macht. Der Start- & Zielbereich ist auf dem Res’n Bauernhof, wo man sich direkt willkommen fühlt, denn die Betreiber spendieren neben Zugang zu ihren Sanitäranlagen jedes Jahr ein wärmendes Feuer für die wartenden Teams und die ausgekühlten Finisher. Im Ziel warten warmer Tee, mit einen optionalen Schuss Rum und Softgetränke auf die Läufer und legendär ist das selbstgemachte Kuchenbuffet vom MTP Hersbruck an dem man unter anderem sieht wie viel Liebe die Mitglieder in dieses Event stecken. Die Siegerehrung & die Tombola erfolgt nach dem letzten Finisher im Gasthof des Bauernhofs, wo man danach das Rennen bei typischer fränkischer Küche ausklingen lassen kann.
Fazit
Beim Prellsteinrennen kommt jeder auf seine Kosten. Wer es technisch mag, geht den Lauf einfach etwas schneller an und Genießer machen einfach etwas langsamer, am Kuchenbuffet wird auch der letzte Läufer noch fündig. Obendrein veranstaltet der MTP Hersbruck jährlich noch einen Streckencheck. Es lohnt sich also immer auf der Website vom MTP und vom Prellsteinrennen vorbeizuschauen. Ach ja, kein Team? Kein Problem! Einzelstarter können zusammen ein Team bilden, bzw. werden zu Zweier-Teams dazugelost.
Das Prellsteinrennen ist für mich eines der schönsten familiären Rennen im Fränkischen und darüber hinaus. In dieser Veranstaltung steckt so viel Herzblut, Engagement und Liebe, dass man sie nicht besser organisieren kann. Ein großes Kompliment und Dankschön an das Team vom MTP Hersbruck.