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Auf der Suche nach innovativen Produkten steht bei uns von Trailrunning24 natürlich auch das Thema Natural Running im Fokus. Unser Teammitglied Mario hat in diesem Zusammenhang den HFS II von Xero Shoes unter die Lupe genommen und präsentiert zugleich einige Tipps für Einsteiger, die sich dem Thema Natural Running annähern möchten. 

Der HFS II bildet eine Weiterentwicklung des meistverkauften Straßenlaufschuhs von Xero Shoes. Gegenüber dem beliebten Vorgängermodell hat der Hersteller beim HFS II insbesondere am Style und an Setups für mehr Laufkomfort gefeilt. 

Wer einen Testbericht über Trailschuhe erwartet hat und jetzt enttäuscht weiterklicken möchten, sollte einen genaueren Blick auf das Modell werfen. Der Schuh macht beim Auspacken  zunächst so gar nicht nicht den Eindruck eines reinen Straßenschuhs. Vielmehr verspricht die profilierte Sohle – nachempfunden von einem klassischen Reifenprofil – eher das Einsatzgebiet von Hybridschuhen. Folglich habe ich ihn selbstverständlich auch im Gelände getestet. 

 

 

Daten und Fakten:

Der Schuh trägt sich super leicht und wiegt in der Größe 42 gerade mal 235g. Wie alle Xero Shoes verfügt auch der HFS II über eine geräumige Zehenbox, in welchem die Fußmuskulatur in ihrer natürlichen Form arbeiten kann und einer 0mm Sprengung (Zero Drop). Darüber hinaus zeichnen ihn eine verstärkte Zehen- und Fersenkappe aus. Das Obermaterial ist aus einem atmungsaktiven Mesh gestaltet. Schnürung ist klassisch, wie auf den Bildern leicht zu erkennen.

 

Der HFS II auf dem Trail, der Straße und im Bahntraining

Bei trockenen Bodenverhältnissen kommt man mit dem Profil des HFS II sehr gut im Gelände zurecht. Zu wild sollte es allerdings nicht zugehen, denn auf nassen und technischen Trails kommt der Schuh schnell an seine Grenzen – was natürlich auch nicht seinen primären Einsatzgebiet entspricht. Positiv fällt mir die schnelltrocknende Eigenschaft des Obermaterials auf, wenn man auf dem Trail eine Pfützen- oder Bachquerung zu meistern hat. Und dazu war ja im Mai und Juni ausgiebig Gelegenheit, nach den heftigen Regenfällen!

Auf allen anderen Belägen versprüht der HFS eine große Lauffreude. Freunde von minimalistischen Schuhwerk und einem möglichst natürlichen Laufstils werden ihren Spaß damit haben! Die flexible und biegsame Sohle fördert den natürlichen Bewegungsfluss und bietet trotz minimalistischen Laufgefühl ausreichend Schutz und Komfort. Konkret bedeutet dies, dass man auf einer Schotterpassage auch ruhig mal auf gröbere Steine treten kann, ohne dass der Schmerz von der Fußsohle bis ins Hirn durchschlägt, was ich schon bei so manch anderem Modell aus dem Bereich des Natural-Running schmerzhaft erleben „durfte“.

Gut gefällt mir zudem die Farbgebung des HFS II. Kamen die „alten Modelle“ von Xero Shoes auch in der Farbgebung sehr minimalistisch daher, so macht der neue Style echt was her und bietet einen Wiedererkennungswert, was den HFS auch als Alltagsschuh sehr interessant macht. 

Den HFSII habe ich zudem auf der Bahn und auf der Straße getestet, wo er ja laut Hersteller eigentlich hingehört. Der Schuh drängt bei Tempoläufen förmlich in einen flüssigen Bewegungsablauf und korrigiert im Stile eines strengen Lehrers, wenn unsauber gelaufen wird. Die Schrittfrequenz stieg dabei automatisch um 4-5 Schritte pro Minute im Vergleich zu gedämpften Laufschuhen, was sich auf den Trainingsdaten der Uhr bestens nachverfolgen ließ.

 

Tipps: zum Thema Natural-Running in Xero-Shoes:

Der HFS II bietet  für Natural-Running-Einsteiger ein verträgliches Verhältnis von Minimalismus und Komfort, was ich als besonders wichtig erachte. Denn man sollte sich stets sensibel an das Thema Natural Running herantasten, wenn man bisher keine Berührungspunkte mit minimalistischen Laufschuhen hat. Ansonsten steigt das Risiko für eine Verletzung immens, da die Fußmuskulatur in unserer Wohlstandgesellschaft einfach nicht mehr für solche Belastungen ausgelegt ist. Sehnen und Gelenke brauchen ihre Zeit zur Anpassung. Und das braucht Geduld (über Monate!)! Wer das ganze Natural-Running-Thema aber mit Verstand angeht und sich – im wahrsten Sinne des Wortes – schrittweise an das herantastet, der wird eine Menge Spaß mit dem HFS II haben! Als Belohnung winken eine starke Fußmuskulatur, die positive Entwicklung eures Laufstils und stramme Waden!

Für Einsteiger empfehle ich deshalb, nicht mehr als 2x 5km wöchentlich in Minimalschuhwerk zu laufen. Und das am besten zunächst auf weichem Untergrund, statt auf Straße.

 

Haltbarkeit:

Xero-Shoes verspricht für seine Schuhe das vollmundige Versprechen von 5000 Meilen Sohlengarantie. Das nenne ich mal eine Ansage, auch wenn es mir ehrlich gesagt etwas hoch gegriffen scheint! Die Community wird mir nachsehen, dass ich das Haltbarkeitsversprechen noch nicht vollumfänglich testen konnte – bis zum Rentenalter kann ich aber hoffentlich nähere Infos geben. 

 

Fazit:

Den HFSII bewerte ich als Hybridschuh für trockene Bodenverhältnisse. Er versprüht eine große Lauffreude und bildet ein super Trainingstool, um am eigenen Laufstil zu arbeiten. Besonders Spaß machen mir damit kurze Intervalleinheiten, wo der Schuh seine volle Dynamik ausspielen kann. Dank dem Style-Setup eignet er sich auch hervorragend als Alltagsschuh, im Gym oder als Wanderschuh. 

Aber Achtung: Für die breite Masse sollte der HFS II aufgrund seines Minimalismus eher einen Ergänzungsschuh sein, nicht der universelle Allrounder. Es sei denn, ihr seit bereits sehr gut mit dem Thema Natural Running vertraut.

 Im folgenden Video könnt ihr einen ausführlicheren Blick auf den Forza Runner werfen:
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